Ganze Produktionsabläufe können durch ein einziges veraltetes, undichtes Rohr oder einen verstopften Kanalisationsabschnitt lahmgelegt werden. Ganz davon abgesehen, dass die gesetzlichen Umweltbestimmungen eine ständige Kontrolle und Wartung des Entwässerungssystems unabdingbar machen, sind die Folgeschäden gar nicht abzuschätzen.
Die Aufgabe der regelmäßigen Inspektion ist die Lokalisierung von Schäden und die Früherkennung von Schadstellen (z. B. Lageabweichungen, Risse, Wurzeleinwuchs, Scherbenbildung uvm.). Die dazugehörende Dokumentation der Inspektion ist die Grundlage für die Erstellung eines Kanalkatasters und Voraussetzung für die Entscheidung über das Sanierungsverfahren.
Wartungs-, Inspektions- und Reinigungsarbeiten
Die Wartungs-, Inspektions- und Reinigungsarbeiten, gehen oft vonstatten, ohne den Betriebs- und Produktionsablauf zu beeinträchtigen. Computergesteuerte Fernsehkameras werden durch das Kanalnetz gefahren. Die elektronischen Kontrollzentren sind in den Fahrzeugen untergebracht, die dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Sekundenschnell werden die Aufnahmen der Kamera ausgewertet und detaillierte Ergebnisse über den Zustand des betriebsinternen Kanalnetzes geliefert. Schadstellen werden frühzeitig erkannt und lokalisiert. Vorbeugende Maßnahmen können bei Bedarf an Ort und Stelle eingeleitet werden.
Wir erstellen Haltungsberichte, Haltungsgrafiken, Haltungsbildberichte, Schachtbildberichte, CDs, Sofortbilder und DVDs.
Anhand der festgestellten Schäden erstellen wir ein Renovationskonzept für den privaten Haushalt, Gewerbe und Industrie sowie Gemeinden.
Das Herzstück ist die Schiebekamera Polaris 2 3D. Deren Kamerakopf ist am Ende eines stabilen Arms positioniert. Über ein Drehgelenk kann die Polaris 2 3D auch in abknickende Leitungen hineinschauen. Für die genaue Verlaufsmessung ist ein Sensor zur durchgängigen dreidimensionalen Winkelbestimmung integriert. Das sogenannte 3D-GeoSense-System registriert bauliche Spezifikationen wie gezogene Rohrmuffen oder gebogene Rohre realitätsgetreu. Es generiert simultan zur Inspektion eine grafische Darstellung des Leitungsverlaufs.
Gesteuert wird das System bequem per Joystick und Tastatur im Kontrollraum hinter dem Atego-Fahrerhaus. Der Aufbau bietet neben weiteren Gerätschaften zur Rohr- und Kanalreinigung auch Platz für eine Hochdruckspüleinheit mitsamt 2400 Liter fassendem Wassertank. „Dank dieser Kombination kann der Vortrieb der Kamera durch kraftvolles Spülen unabhängig vom Hydrantennetz durchgeführt werden“, erklärt Klaus Dieter Zawisla. „Zum Einsatz kommt der Atego nahezu täglich bei Rohrleitungen mit Nennweiten ab DN 100. Das entspricht etwa 105 Millimeter Innendurchmesser.“
Bei der PANORAMO SI werden zwei hochauflösende Digitalkameras mit 185°-Fisheye-Objektiven verwendet, die sich an Ober- und Unterseite der Kamera befinden und alle 5 cm Halbkugelbilder aufnehmen. Zusammengesetzt entstehen Vollkugelbilder, die es ermöglichen den Schacht in einer realen 3D-Innenansicht darzustellen. Aus den so generierten Bilddateien ist die Perspektive, aus der man ein Ereignis bzw. Schaden ansehen möchte, frei wählbar und eine virtuelle Schachtuntersuchung und Vermessung von Schäden wird auch im Büro möglich.